Das Problem eines jeden Selbstbauers ist, dass die Segel erst bestellt werden können, wenn das Schiff fertig gebaut ist, der Mast steht – und das Budget bereits hoffnungslos überzogen ist. Daher ist verständlich, dass man für die Besegelung eine möglichst günstige Lösung sucht. Was natürlich absurd ist, sind die Segel doch der wichtigste Teil eines Segelschiffes. Ich hatte bis jetzt mit zwei Segelmachern gute Erfahrungen gemacht, mit Beat Aebischer von der Sailtex (Elvström-Vertretung), der u.a. für die SOUND die schöne CodeZero-Genua gebaut hat, und Marco Haase aus Travemünde, der unserer guten alten «Satori» (HR34) mit einem neuen Grosstuch wieder auf die Sprünge geholfen hat. Bei beiden habe ich eine Richtofferte eingeholt.

Erstaunlicherweise waren die beide Angebote für normale Dacron-Segel etwa vergleichbar, was eigentlich für den lokalen Anbieter spricht. Sobald man aber ein wenig höhere Ansprüche stellt, klafft die Preisschere weit auseinander. Schliesslich fällt die Wahl auf die Haase Segel GmbH, da ich auf deren «Membrane»-Segel einen sensationellen Rabatt erhalte, falls ich im Gegenzug die Texte auf der Firmen-Webpage ein bisschen überarbeite. Das Angebot ist zu gut, um ausgeschlagen zu werden.

Heute kam Marco Haase extra aus Travemünde angereist, um das Rigg auszumessen. Und einige Tage später erhalte ich bereits die Computer-Animation seines Segeldesigns für die «BlueSound».