Mit dem Rigg-Designer Henning hatte ich ja schon im Frühling jedes Detail besprochen, es sollte also eigentlich nichts schief gehen. Tatsächlich lag das Rigg bereits im Juni abholbereit in Friedrichshafen.

Aber wir wollten ja die Saison noch als Motorboot geniessen, also setzten wir den 12. September als Datum fest fürs Aufriggen. Gross ist heute die Enttäuschung, weil trotz genauer Vorbesprechung vieles nicht klappt. Da gab es offenbar Kommunikationsprobleme zwischen Henning und dem Mast-bauer Selden: Die Beschläge an den Oberwanten sind falsch gepresst und müssen bei Bucher & Walt in einer Feuerwehraktion neu gewalzt werden. Die Mittelwanten sind zu kurz, also nochmals eine halbe Stunde Fahrt zu Bucher & Walt. Und als der Mast bei Abenddämmerung endlich steht, zeigt sich, dass der Fallblock fürs CodeZero-Segel zu tief angesetzt ist und das Segel somit durchhängt (1). Marco Haase wird das Segel umarbeiten, man kann es jetzt einigermassen stramm durchsetzen. Aber anderntags sieht die ganze Sache bei blauem Himmel doch recht eindrücklich aus (2).